Die Aromaanwendung
… ist eine ganzheitliche Methode, bei der ätherische Öle aus Pflanzen zur Förderung von körperlichem, emotionalem und seelischem Wohlbefinden eingesetzt werden. Sie gehört zur Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und wird sowohl in der Naturheilkunde, der Palliativmedizin, im Wellnessbereich als auch zur Selbstfürsorge angewendet.
Sie ist eine der ältesten und zugleich modernsten Heilmethoden, da sie natürliche Pflanzenkraft mit wissenschaftlich belegbarer Wirkung verbindet. Sie kann auf allen Ebenen des Seins harmonisierend, heilend und stärkend wirken – und ist eine wundervolle Möglichkeit, die eigene Gesundheit aktiv mitzugestalten.

Entstehungsursprung
Wurzeln in der Antike
Bereits im alten Ägypten, in Indien, China, bei den Griechen und Römern wurden duftende Pflanzenextrakte zu religiösen, medizinischen und kosmetischen Zwecken verwendet.
Moderne Begriffsprägung
Der Begriff Aromaanwendung wurde 1937 von dem französischen Chemiker und Parfümeur René-Maurice Gattefossé geprägt.
Nach einer schweren Verbrennung behandelte er seine Wunde erfolgreich mit Lavendelöl und erkannte das therapeutische Potenzial ätherischer Öle.
Weiterentwicklung im 20. Jahrhundert
- Jean Valnet: Arzt und Pionier, setzte ätherische Öle medizinisch ein
- Marguerite Maury: integrierte Aromaanwendung in die Massage
- Heute ist sie weltweit verbreitet – von der Schulmedizin bis zur Komplementäranwendung
Positive Einflüsse auf die Gesundheit
Körperliche Ebene
- Entzündungshemmend, antiviral, antibakteriell
- Schmerzlindernd, krampflösend
- Hautpflegend, wundheilend
- Atemwegserweiternd
- Immunstimulierend
Emotionale & psychische Ebene
- Stressmindernd, entspannend oder anregend
- Stimmungsaufhellend bei depressiven Verstimmungen
- Angstlösend
- Förderung innerer Ruhe, Gelassenheit und Selbstwahrnehmung
Energetisch-spirituelle Ebene (je nach Ansatz)
- Reinigung des „Energiefelds“
- Förderung von Intuition, Erdung, spiritueller Öffnung
- Unterstützung von Ritualen, Meditation und innerer Zentrierung
Anwendungsmöglichkeiten
Formen der Anwendung
Inhalation
Über Duftlampen, Diffuser, Inhalierstifte, Aromasteine
→ bei Atemwegsproblemen, Konzentrationsstörungen, seelischen Belastungen
Topisch (auf der Haut)
Als Massageöl, Einreibung, Kompresse, Badezusatz
→ bei Muskelverspannungen, Schmerzen, Hautproblemen
Innerlich
Sehr selten & nur durch Fachpersonal!
z. B. in der klinischen Aromatherapie bei bestimmten Indikationen
Raumbeduftung / Raumenergetik
- Für Wohn- und Arbeitsräume, Kliniken, Schulen, Praxen
→ Stimmungsaufhellung, Desinfektion, Stressreduktion
Typische Einsatzgebiete
Stress, Unruhe, Schlafstörungen
Zum Beispiel Lavendel, Neroli, Bergamotte.
Konzentration, Antriebslosigkeit, Erschöpfung
Zum Beispiel Zitrone, Rosmarin, Pfefferminze.
Ängste, depressive Verstimmungen, emotionale Balance
Zum Beispiel Orange, Rose, Vetiver.
Atemwegserkrankungen
Zum Beispiel Eukalyptus, Thymian, Cajeput.
Schmerzen, Muskelverspannung, Rheuma
Zum Beispiel Wacholder, Majoran, Wintergrün.
Hautpflege & -regeneration
Zum Beispiel Teebaum, Lavendel, Sandelholz.
Frauenthemen & hormonelle Balance
Zum Beispiel Muskatellersalbei, Ylang-Ylang, Geranium.
Immunstärkung & Infektabwehr
Zum Beispiel Ravintsara, Zitrone, Thymian CT Linalool.
Vorteile
- Sanft, natürlich und wirksam
- Individuell kombinierbar (z. B. mit Massage, Meditation, Homöopathie)
- Fördert die Selbstfürsorge & Achtsamkeit
- Ideal zur Begleitung medizinischer und psychotherapeutischer Behandlungen
- Auch für Kinder, Senioren und Schwangere (mit fachlicher Anleitung)
Sicherheit & Qualität
- Nur 100 % naturreine ätherische Öle verwenden – keine synthetischen Duftstoffe!
- Verdünnung beachten (besonders bei Hautkontakt!)
- Bestimmte Öle sind nicht für Schwangere, Kinder oder Haustiere geeignet
- Anwendung bei schweren Erkrankungen nur mit Fachpersonal

emotionale & psychische Ebene

energetisch- spirituelle Ebene
